Sleyville HIDE YOUR DIRTY SECRETS AWAY
Sleyville - hide your dirty secrets away
Ein Schrei! und dieser kam nicht etwa von einer Frau, der soeben die Handtasche entwendet wurde, sondern von dem joggenden Mr. Harold, der wie angewurzelt vor dem Hause der Millers stehen blieb. Doch es war nicht das Haus, das seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Viel mehr war es der Apfelbaum, der den Vorgarten der Millers schmückte, genauer gesagt, das Etwas, was in dem Baum hing. Weder Äpfel, noch verfrühte Christbaumkugeln hingen in dem Geäst, sondern eine Frau, die reglos an einem Strick baumelte. Es war niemand anderes als die gutgelaunte Mrs. Miller, die jedem mit einem so überfreundlichen "Hallo" grüßte, dass einem die Spucke wegblieb. Doch an diesem kalten Novemberabend grüßte sie niemanden mehr, außer die Toten.
Harriet Bristol, 62 Jahre, Rentnerin „Vor zwei Jahren sind mein Mann und ich in diese Kleinstadt gezogen. Ich kann Ihnen versichern, ich hasse es! Ich hasse es hier zu leben und es macht mich krank, in diese scheinheiligen Gesichter zu blicken wo ich doch genau weiss, dass sie alle nur eines sind: Lügner! Jeder ist hier nur auf sein eigenes Wohl aus, ja, Egoisten sind das! Wissen Sie, seit mein Mann und ich hier leben, wurden wir ständig nur als Aussätzige behandelt. Dieses Dorf ist eine verschworene Einheit, die um jeden Preis etwas zu verbergen versucht. Und eines Tages werde ich herausfinden, was hier vorgeht! Wieso ich meinen Mann nicht davon überzeuge, von hier weg zu ziehen? Das geht Sie ja wohl wirklich nichts an! Ich frage Sie ja schliesslich auch nicht nach ihren Leichen im Keller!“ Es dauerte nicht lange, bis sich ganz Sleyville auf der Straße eingefunden hatte um das Spektakel genauer zu betrachten. Wenn man in die Gesichter schaute, sah man wenige schockierte Gesichter. Vielmehr war es die Neugier, die die Einwohner immer wieder dazu trieb zum Baum zu blicken, wo die erhängte Mrs. Miller von der Polizei aus dem Gestrüpp geholt wurde. Gerüchte wurden laut, sie hätte große Probleme mit ihrem Mann gehabt. Andere behaupteten, dass Mrs. Miller psychische Probleme hatte und unter einer gespaltenen Persönlichkeit litt. Und wiederum andere behaupteten, sie wurde von Aliens entführt und diese haben sie anschließend an diesem Baum erhängt.
Marie-Sue Richards, 32 Jahre, Hausfrau „Haben Sie schon gehört, dass Mrs. Miller starke Antidepressiva zu sich nahm? Nein? Dann wird es Ihnen wahrscheinlich auch neu sein, dass das Ehepaar Miller schon lange in getrennten Betten schlief. Der arme Mr. Miller, seine Frau soll ihm mit dem Gärtner betrogen haben… und mit dem Postboten, ich vermute mal, dass sie auch was mit Mr. Charles von nebenan hatte, immerhin spazierte im Haus der Millers ständig ein und aus. Eigentlich kann Mr. Miller froh sein, dass es ein solches Ende genommen hat. So kommt es wenigstens nicht zur Scheidung und er muss sich nicht das Geld von seiner untreuen Frau aus der Tasche ziehen lassen.“ Die Sleyviller taten das, was sie am besten konnten: Tratschen. Jeder streute wie wild mit Gerüchten um sich, jedoch nicht zuerst aufgrund des Unterhaltungswertes. Einige hatten noch viel dunklere Geheimnisse hinter ihren verschlossenen Türen zu verbergen. Geheimnisse, die ihren Ruf ruinieren würden oder sie gar hinter Gitter bringen würden. Und wer aus der Nachbarschaft Sleyvilles wollte denn schon gerne sein wohlbehütetes Haus gegen eine Gefängnisszelle tauschen?
Man könnte meinen, dass Sleyville eine ganz normale Kleinstadt in den USA ist, in der etwa um die 500 Einwohner leben. Die nächst größere Stadt Chicago ist etwa 40 Meilen entfernt, so dass man sich auf die wenigen Freizeitmöglichkeiten in Sleyville beschränken muss. Da diese jedoch eher dürftig sind, beschäftigt man sich viel lieber mit Gerüchteverstreuung und Geheimniskrämerei.
Wie viele Leichen hast du in deinem verstaubten Keller?
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Wir spielen in der fiktiven Kleinstadt Sleyville Charaktere jeden Alters können gespielt werden Jeder Einwohner hat mindestens ein kleines Geheimnis Wir sind ein Reallife-Board Wir sind NC-17 gerated Wir spielen nach Szenentrennung
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